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„Schon wieder ein Blog, in dem sich eine Katzenmutter austobt!“

Ja, das dachte ich ursprünglich auch. Eigentlich war ich sicher, nie eine Homepage über Katzen erstellen und meine Erlebnisse mit ihnen einer breiteren Öffentlichkeit mitteilen zu wollen. Aber irgendwann war es doch so weit und Freunde und Bekannte, die eine erste Version der Seite gelesen hatten, haben mich ermutigt, meine Vorsätze über den Haufen zu werfen. Nun werde ich von Zeit zu Zeit immer mal wieder kleine Geschichten hier einstellen und hoffe, dass sie amüsieren, zum Lächeln bringen, nachdenklich stimmen, Erinnerungen wecken oder auch ermutigen - je nach Inhalt. 

Wer informiert werden möchte, sobald eine neue Geschichte online ist, kann sich unter der Rubrik Kontakt für den Newsletter anmelden.

 

Doch zunächst sollen die vierbeinigen Hauptdarsteller der Geschichten in alphabetischer Reihenfolge kurz vorgestellt werden: 

Ambrosius, auch genannt „Mufti“ oder „der jüngere Perser“, ein reinrassiger Hima-layan redpoint, den wir im November 2016 im Alter von 13 Jahren ziehen lassen mussten. Er war der tapferste Kater, den ich je hatte, und er fehlt uns sehr!

Mufti hat selten bei unseren Besuchern gleich auf den ersten Blick Begeisterungs-stürme ausgelöst, aber nach nur wenigen Minuten hatte er alle mit seinem offenen Herzen und liebem Wesen um den Finger gewickelt. Er sprang zu allen auf den Schoss, liess sich streicheln und war zu allen unseren Kleinen fürsorglich wie eine Mutter und putzte sie bis kurz vor seinem Tod, wenn sie sich zu ihm kuschelten und nicht selten aus dem Schlaf rissen. 

Gandhi, der Britisch Langhaar-Kater geb. 2013 mit den grossen, leuchtend orangefarbenen Augen aus der Zucht von Bea Bremeyer. Er hat sich enorm schnell bei uns eingelebt und trägt auch die Namen „Brocken“,  „Mockeli“ oder „Bärchen“, weil er so unglaublich flauschiges Fell hat und auf ganz wunderschönen dicken Pfoten durch's Leben tappst. Gandhi war schon immer äusserst gefrässig und neugierig, spielt mit allen möglichen und unmöglichen Dingen, liebt Wasser, wirft sich quietschend auf den Rücken, sobald man ihm nicht genügend Beachtung schenkt, und hat einen fröhlichen, unbeschwer-ten Charakter, wenn man das von einer Katze sagen kann. Er ist ein echter Sonnenschein, der sehr anhänglich ist und überall dabei sein will, der aber beim Schmusen immer gerne eine Hand breit Abstand wahrt. Ein echter Brite eben.

Für Palladius, Gnophos und Origenes ist er wie ein grosser Bruder, mit dem sie spielen, balgen und kuscheln, der sie aber auch bremst, wenn sie über die Stränge schlagen - also der es wie ich zumindest versucht ;-)

Gnophos (voller Name Gnophos hyperphotos), ein Sibirischer Kater Jahrgang 2015. Er hat mit seiner eher feingliedrigen Statur auf Riesen-pfoten von Anfang unseren Beschützerinstinkt geweckt. Wenn der Rabauke Palladius auf ihn zustürzte und Gnophos kläglichst piepste, rannten wir ihm gleich zu Hilfe - um nach wenigen Tagen zu merken, dass das seine Masche ist. Er ist ein ganz gehöriges Schlitzohr, hervorragend getarnt hinter einer grossäugi-gen Unschuldsmine, unsäglich verschmust und verfressen und ein hervorragender Fliegen-fänger und geduldiger Jäger. Er liebt es, mit Gandhi, Origenes udn Theophilus zusammen grosse Portionen rohes Fleisch zu verputzen, und er ist ein richtiger Schlaufuchs und Flirteweltmeister, der seine Künste am liebsten an uns Menschen oder Heloise erprobt. Die liebt er nämlich sehr, aber Madame hält ihn natürlich auf Abstand. Wo kämen wir denn da hin! Und so treibt er sich oft mit den andern rum, momentan am meisten mit Origenes.

Heloise, auch genannt „Dame des Hauses“ oder „Madame“, eine überaus stolze und schöne Türkisch Angora-Dame, Jahrgang 2009. Sie ist die einzige Kätzin in der Runde und lebt das voll aus. Madame hat ihren ganz eigenen Kopf und ist die Sturheit in Person, weshalb sie oft auch „Zicke“ heisst. Wenn sie nicht will, will sie nicht. Keine Chance, sie zu manipulieren, umzustim-men oder zu überlisten. Aber sie hat auch ihre guten Seiten: Sie ist sehr verschmust und anhänglich, schaut einem oft und lange durch-dringend in die Augen und gibt dabei allerlei Töne von sich, die man bitte imitieren soll. So sitzen wir dann oft mauzend einander gegen-über und wenn sie zufrieden ist, gibt sie Köpf-chen. Und nicht zu vergessen: sie apportiert (am liebsten einen Tampon), spielt für ihr Leben gerne im und mit Wasser (ebenfalls mit dem Tampon) und wenn ihre Gnaden entsprechend gestimmt ist, dürfen Gandhi, Gnophos, Palla-dius und Origenes auch mal mit ihr spielen ;-)

Hieronymus, auch genannt „der Grosse“ oder „der grosse Perser“. Er starb Anfang März 2015, weshalb seine Beschreibung in der Vergangen-heitsform gehalten ist.

Er war ein stattlicher schneeweisser Perserkater mit grüngelben Augen, Jahrgang 2000, sehr ver-schmust und sensibel. Er nahm jede meiner Stimmungen auf und reagierte entsprechend. Menschen, die es nicht gut meinten, schaute er nur kurz an und drehte ihnen den Rücken zu. Auf seinen Instinkt konnte man sich fast immer verlassen und ich hatte noch nie so eine enge Verbindung mit einer Katze wie mit meinem Tiger. Zwar sprang er im hohen Alter nicht mehr so rum wie früher (es sei denn, man brachte ihm einen Falter mit), aber er war bis zuletzt für die Kleinen derjenige, von dem sie gelernt und an dessen Verhalten sie sich in ungewohnten Situationen orientiert haben. 

Origenes Adamantius, auch "Pfüdi" genannt, 

ein Sibirischer Kater Jahrgang 2016 aus der Zucht von Anja und Stefan Fischer (dort als 'Titus von den Schwarzwaldtigern' geboren). Er ist der Zweitjüngste im Rudel und erinnert uns sehr an Gnophos: eher zarte Statur, schlau, mit äusserst wachem und neugierigem Blick und liebem Wesen. Zwischen den beiden hat sich auch sehr schnell eine dicke Katerfreundschaft entwickelt, aber er versteht sich auch mit den anderen gut und hat sich bestens in unsere bunte Truppe integriert. 

An der Stelle einen herzlichen Dank an Familie Fischer, dass wir ihn haben durften, und an meinen Mann, der die Homepage ihrer Zucht mit den tollen Katzen entdeckt hat :-)

Palladius, der Sibirische Kater aus der Zucht von Katerina, Jahrgang 2015. Wie alle unsere Katzen hat auch er weitere sprechende Namen: "Pillepalle" (Kreation meines Onkels), in Anlehung an seine italienische Herkunft "Piccolino" (wobei er mit seinen inzwischen fast 9kg eigentlich eher "Grandino" heissen müsste ;-)) und davon abgekürzt "Picco" oder "Piccobello", weil er so schön ist ;-) Er ist ein Kampfschmuser vor dem Herrn und ein ideenreicher, prachtvoller Wildfang, der mit allem und jedem spielt, vor nichts Angst hat und sich von der ersten Sekunde an bei uns Menschen und in seiner neuen Umgebung zuhause gefühlt hat. Seine Neugier macht selbst vor dem laufenden Stausauger nicht Halt: Er setzte sich gleich beim ersten Mal auf den Schlitten und liess sich ziehen oder lief direkt neben der Düse her und wollte unbedingt sehen, wohin all die Haare und Krümel verschwinden, die eben noch auf dem Boden lagen. Auch liebt er Wasser und ist wie Gandhi sofort zur Stelle, wenn es irgendwo plätschert, tropft oder rinnt. 

Theophilus, noch ein Sibirischer Kater aus der Zucht von Katerina, Jahrgang 2017, der unser Herz und das von Origenes vom ersten Moment an und seitdem tagtäglich neu im wahrsten Wortsinn im Sturm erobert. Er ist ein äusserst ausgelassener, neugieriger, verschmuster und verfressener kleiner Kerl, der sehr gerne draussen ist und sich zwischen und in den Töpfen rumtreibt. Er hat sich vom ersten Moment an bei uns zuhause gefühlt und wir sind sehr froh, dass die Erweiterung unserer Truppe auch dieses Mal so gut geklappt hat. 

Er hat, wie die anderen auch, sehr schnell gelernt, Pfötchen zu geben; Männchenmachen wird hingegen verweigert. Kleiner, süsser Sturkopf ;-) Aber wie Origenes und Heloise hat er angefangen zu apportieren und macht dies mit einer besonderen Freude und Ausdauer, das ist allerliebst. Seine Spitznamen sind "Minimonster" (als die kleine, aber nicht minder harmlose Ausgabe von Palladius) oder "Rupfel", weil er sich auf alles stürzt und zu zerfetzen (auf gut Badisch: zu verrupfen) versucht, was sich seinen Zähnchen und Krallen bietet. 

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