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Sommerpause

Ja, um den Gandhi-Blog ist es in letzter Zeit etwas still geworden, aber auch nur um den Blog. Die Hauptdarsteller der Geschichten geben sich redlich Mühe und sorgen beinahe täglich für lustige und staunenswerte Erlebnisse, allein die Schreibende konnte sich nicht recht aufraffen, in die Tasten zu hauen. Das soll mit einem kleinen, aber bildreichen update nun geändert werden.

Ich kann freudig vermelden, dass es allen gut geht und sich die ganze Bande wirklich prächtig versteht. Auch die Dame des Hauses ist immer wieder mit von den Spiel- und Beobachtungs-partien, gesellt sich zu den Jungs oder fordert sie auf, mit ihr zu spielen. Das sind ganz neue Dimensionen und sie lässt es zu unserem grossen Erstaunen sogar zu, dass Origenes bei ihr schlafen darf.

Und apropos Schlafen: Bei der Hitze braucht es natürlich kühle Plätze, an denen die Fellnase sich zur Ruhe betten kann. Was gibt es da Besseres als das hier?

Origenes als echter Draussenkater bevorzugt wie immer Erd- und Pflanzenverbundenes und macht sich dort so breit wie möglich: "Alles meins!"

Palladius liebt es metallisch, verboten hin oder her, und als ich ihn mitsamt dem Tablett wegtragen wollte, weil er von sich aus keinen Wank machte, schaute er mich nur an und schien zu sagen: "Tu, was Du nicht lassen kannst, ich komme wieder. Könntest mich also auch genauso gut hier lassen und Dir die Energie sparen."

Bei Heloises' Lieblingsplatz wundern wir uns immer wieder, wie sie es angesichts ihrer nicht unbeträchtlichen Leibesfülle doch schafft, sich diesen Platz in etwa 1 Meter Höhe zu ergattern. Warum es auch gerade dieser enge Platz sein muss, weiss wohl nur sie.

Zwischendurch schnell noch Flüssigkeit nachtanken und wieder wegbringen, wenn man dann endlich an der Reihe ist, ...

... und weiter zum Jagen all der Grashüpfer, Fliegen, Junikäfer – und Vögel. Ja, letzten Samstag war es mal wieder so weit, die Vogelfänger-Arie wurde angestimmt, dieses Mal für Origenes. Ok. Richtig gefangen hat er die Beute nicht, denn der Vogel muss wohl in eine Scheibe geflogen sein und sass schon verletzt und nicht mehr so ganz lebendig aussehend vor der Terrassentür, als Origenes ihn entdeckte. Er drehte natürlich fast durch und ich dachte: „Nun gut, das arme Tierchen ist eh schon halb tot, da soll er seinen Spass haben.“ Und den hatte er auch! Er schnappte sich den Vogel, brachte ihn in die Wohnung und spielte ausgiebig damit, bis Palladius dazwischenging, die Beute stahl, wütend knurrend verteidigte, rupfte und filetierte und dabei merkte, dass das gar kein Federspielzeug im üblichen Sinn ist, sondern dass sich unter den über alles geliebten Federn rohes Fleisch befand. Dann verlor er das Interesse, Origenes durfte wieder ran und frass alles restlos auf. Zum Glück war der Vogel sehr schnell tot, aber es war wirklich süss, welch eine Freude vor allem Origenes hatte! Nun überlegen mein Mann und ich, ob wir das mit den gefrorenen Eintagsküken nicht doch noch in Angriff nehmen wollen ;-)

Die Reaktionen auf die Beute waren sichtlich verschieden. Während Origenes Stolz und aufgeregte Freude versprüht, ist Palladius die Skepsis ins Gesicht geschrieben: "Das ist ja rohes Fleisch, igitt!"


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