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Theophilus, der Unerschrockene

  • cbrgel
  • 9. Juli 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Gestern war es endlich soweit: Wir konnten Theophilus zu uns nehmen und kamen einmal mehr nicht aus dem Staunen heraus. Bei der Züchterin angekommen marschierte er sofort in den Transporter und legte sich hin, als hätte er nur auf den Moment gewartet. Im Auto war es ihm dann doch nicht so ganz geheuer, er piepste und als ich ihn auf den Arm nahm und kraulte, ertönte nach wenigen Minuten ein Schnurren, das mein Mann vorne auf dem Fahrersitz noch hören konnte. Ich wurde abgeschleckt, er rieb sich mit seinem Gesichtchen in meinem und man spürte überhaupt keine Distanz mehr.

Zuhause angekommen schlief er erst ein wenig im Transporter und dann - ja, dann marschierte er durch die gesamte Wohnung, als sei er schon immer hier gewesen. Die grossen, fremden Katzen flössten ihm schon noch Respekt ein, aber er schnappte sich kurzerpfote das nächstliegende Spielzeug und raste damit los. Unglaublich! Er frass, trank, suchte selbständig das Kistlein in beiden Etagen auf, erklomm gleich so ziemlich alle vorhandenen Kratzbäume, Stühle und Tische und schlief fast die gesamte Nacht in unserem Bett. Offensichtlich fühlte er sich sofort zuhause und benahm sich auch entsprechend, was uns natürlich sehr freut.

Die Grossen haben ihn eigentlich auch sehr gut aufgenommen, natürlich unterschiedlich schnell. Aber selbst Heloise kommt inzwischen immer wieder zu ihm, beschnuffelt ihn und signalisiert mit Fauchen, dass sie die Herrin im Hause ist, aber das stört den Kleinen nicht weiter. Selbst wenn die anderen mal fauchen, weil er zu schnell auf sie zu rennt, geht er etwas auf Abstand und macht weiter im Spielprogramm. Alle sind sehr aneinander interessiert, friedlich und mit respektvollem Abstand, wobei Theophilus sich inzwischen sogar schon an Origenes reiben und etwas schmusen darf. Der hat ihn nämlich seit seiner Ankunft beinahe ununterbrochen aus 1-2 Meter Entfernung beobachtet, so dass sie sich am vertrautesten sind. Hier steigt der eine schon mal über den anderen drüber und wenn Theophilus irgendwo sitzt und miaut, weil ihm was nicht passt, so ist Origenes sofort zur Stelle und schaut nach ihm. Heute Morgen zeigte er ihm den abgetrennten Teil der Dachterrasse, er forderte ihn regelrecht auf, ihm zu folgen, begleitete ihn bei seinen Erkundungen und es sieht so aus, als würden die beiden dicke Freunde, was uns sehr freut.

Nun ist der Kleine etwas mehr als 24 Stunden hier und ich wage sogar zu behaupten, dass wir schon fast wieder auf Normalbetrieb sind. Ok, die Zweibeiner, vor allem ich, sehr müde, aber das gehört dazu ;-) Hier ein paar Eindrücke von der Fahrt und der ersten Zeit:

Oben zu erahnen: Er hat die gleiche Trinkmarotte wie Origenes. Auf den Rand stehen, mit einer Pfote erstmal kräftig das Wasser umrühren, die Umgebung dabei reichlich berücksichtigen und dann schlabbern. Noch so ein Wasserspatz!

Unten ein sehr lustiger Moment heute am Mittag, als der Kleine endlich mal müde wurde und in recht akrobatischer Beinhaltung auf der Treppe schier wegdöste.

Die Bildqualität ist zugegebenermassen nicht die beste, aber ich hab mich schon gefreut, als ganz Sibirien heute morgen so traulich versammelt beim Essen hockte. In solchen Momenten ist sogar Palladius absolut ruhig. Mein Monster, wenn er was Essbares vor sich hat, trägt er beinahe alles mit Fassung. Da lässt er es sogar zu, dass der Kleine sich in seinen Napf vordrängelt. Immerhin bietet ein solcher Moment die Gelegenheit, den Neuankömmling in Ruhe zu beschnuffeln ;-)

Schön zu sehen ist auch der enorme Grössen-unterschied zwischen den vieren. Morgen kommt Theophilus mal auf die Waage. Bin gespannt, wie viel er wiegt.


 
 
 

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