Theophilus
- cbrgel
- 30. Juli 2017
- 2 Min. Lesezeit
Seit dem Einzug unseres zweiten Tessiners sind inzwischen 3 Wochen vergangen, in denen einiges passiert ist. Zuhause war Theophilus ja von Anfang an sehr schnell und inzwischen ist auch die gesamte Truppe wieder weitgehend auf Normalbetrieb. Will heissen: Der Kleine tobt wie ein Orkan durch die Wohnung auf der Suche nach seinem Platz im Rudel und die Grossen versuchen, ihm ihre jeweiligen Grenzen aufzuzeigen. Das klappt schon recht gut, aber bisweilen vergisst der Kleine natürlich, dass er nicht alles bei allen darf. Das ist aber auch schwer zu kapieren, dass er bei Origenes alles darf, dieser sofort jeden Unsinn mitmacht und ihm sogar seine stinkenden Hinterlassenschaften zuscherrt, wenn der Kleine das mal vergisst; bei Gandhi und Palladius liegt zwar viel drin, aber sie sind schon nicht ganz so aktiv und geduldig wie Origenes; Gnophos liebt, ganz im Gegensatz zu Theophilus, Angriffe aus dem Hinterhalt gar nicht, spielt aber sonst gern mit ihm und bei Heloise sollte er wissen, wenn Madame dazu aufgelegt ist, sich mit ihm abzugeben, und wann nicht. Das ist schon ein wenig viel verlangt für so ein kleines Wesen, oder? ;-)
Es ist auch sehr lustig zu beobachten, wie er von den anderen lernt und Eigenarten von ihnen übernimmt. Wenn Palladius rennt, dann rennt er mit, denn das heisst in 99,9 von 100 Fällen, dass es was Essbares gibt. Mit Origenes saust er mit, weil es dann sicher etwas äusserst Interessantes zu entdecken gibt, mit Gandhi kann man immer einen Kurzkuschler einlegen, bei Gnophos ist es die Mischung aus Essen und Abenteuer, die lockt, und bei Heloise kann man sich so lustige Trinkgewohnheiten abschauen. So verbindet ihn mit allen etwas und ich musste neulich sehr lachen, als ich bei geschlossener Türe im Bad war. An der Tür ertönte ein lautes, sehr penetrantes Kratzen und ich öffnete die Tür mit dem Kommentar: "Jaaa, Palladius, ist ja..." Der Satz blieb unvollendet, denn es sass Theophilus davor. Das gleiche lautstarke Scharren, weil die Fellnase es nicht erträgt, auch nur 2 Minuten ausgesperrt zu werden, ich hätte mich wegschmeissen können! Und sie teilen noch mehr Leidenschaften: Mich nachts im Bett zu Unzeiten mit Kuschelanfällen belästigen (in der Regel kommen sie dann auch gleich beide angeschnurrt und wollen auf meiner Brust liegen) und sie sind ähnlich verfressen, so dass sie beim Rascheln von Plastik oder dem Klirren von Geschirr angerast kommen - man könnte ja das Auspacken einer Leckerlitüte oder die Vorbereitungen zur Fütterung verpassen. Beides wäre für die Tessiner Bande undenkbar! Und so bringt Theophilus nach 3 Wochen schon fast 500g mehr auf die Waage und hat aktuell 2.3kg. Insgesamt sind das wirklich sehr erfreuliche Entwicklungen und auch die Phase, in der er ab und zu vergass, seine flüssige Hinterlassenschaft in ein eigens dafür aufgestelltes Katzenklo zu setzen, scheinen vorbei zu sein. Hier ein paar Eindrücke von den letzten Tagen:




Und wenn es den Grossen mal zu viel wird, haben sie noch einen Platz, an den sie sich vor Theophilus zurückziehen können, denn so hoch kann er nicht springen, noch nicht ;-)

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